Seit März 2012 gibt es für lesbische, schwule, bisexuelle, heterosexuelle und Trans* Jugendliche und junge Erwachsene eine neue Gruppe in Halle(Saale). In gemütlicher Atmosphäre treffen wir uns jeden Montag und seit Januar nehmen wir uns stets einen Programmpunkt vor.

Dienstag, 11. Juni 2013

So, dieses Mal haben wir Queerulanten  einen DVD-Abend bei unserer Mitfrau Katja veranstaltet und uns Litte-Britain angesehen!

Wir haben es uns gut gehen lassen!
Für alle, die noch nichts davon gehört haben: bei Little Britain handelt es sich um absurde Sketch-Comedy aus Großbritannien, die mit Stereotypen, Klischees, Rollen sowie Vorurteilen spielt und dabei bisweilen sehr direkt, fast etwas derb wird.

Da gibt es Vicky Pollard, die etwas prollige Jugendliche, die keine Lust auf Schule hat und stattdessen lieber Tratsch verbreitet, Alkohol trinkt, raucht und sich darum kümmert, ihrer Sammlung von "sieben Kinder[n] von acht verschiedenen Kerlen" weitere hinzuzufügen. Oder Carol Beer, die barsche, lustlose Angestellte einer Bank beziehungsweise später eines Reisebüros, deren Computer komischerweise immer "Nein!" zu den Wünschen ihrer Kunden sagt. Besonders verbunden fühlen wir uns natürlich Daffyd Thomas, dem "einzigen" Schwulen im kleinen Dorf Llanddewi Brefi, in dem er sich alle Klischees ausreizend zutiefst diskriminiert fühlt, obgleich die restliche Bevölkerung nicht-heterosexuellen Beziehungen und Vorlieben gegenüber mehr als offen zu sein scheint? Von größerer Bekanntheit sind wohl Andy und Lou. Das Verhältnis der beiden beziehungsweise die Komik ihrer Sketche ist schwer zu beschreiben. Andy sitzt im Rollstuhl, dennoch ist er in der Lage - von seinem Freund unbemerkt - aus diesem aufzustehen und im Hintergrund irgendwelchen Schabernack zu treiben, während Lou sich um die Erfüllung von Andys Wünschen kümmert, der jedoch zu abrupten Meinungsänderungen neigt, was Lou, der um das Andys Wohlergehen bemüht ist, das Leben schwer macht. Dass Andy immer alles besser zu wissen scheint ("Ja, ich weiß!"), macht die Angelegenheit nicht gerade leichter?

Das Schöne daran ist, dass wohl jeder einmal von einer Ms Beer bedient wurde oder einer Vicky begegnet ist. Von jeder Figur kann man zumindest Aspekte ihres Charakters in Menschen des echten Lebens wiederfinden, die in der Sendung natürlich überspitzt dargestellt werden. Die direkte Art von Little Britain und die bisweilen doch niveaulosen Formulierungen und Darstellungen sind nichts für jeden. Man muss den Britischen Humor mögen. Dennoch: uns Queerulanten hat es gefallen!

Nächste Woche wollen wir uns wieder im BBZ treffen und Falafel zaubern. Dieses Treffen wird gleichzeitig als Gelegenheit genutzt, um unsere Vorhaben für die nächsten Wochen zu planen. Es ist im Gespräch, Samstagstermine zumindest bei Bedarf wieder einzuführen. Wenn du also Lust hast, aktiv mitzubestimmen, wie das Programm aussieht, komm doch vorbei am Montag, dem 17.6. um 19 Uhr!

Alles Liebe,
die Queerulanten

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen