Seit März 2012 gibt es für lesbische, schwule, bisexuelle, heterosexuelle und Trans* Jugendliche und junge Erwachsene eine neue Gruppe in Halle(Saale). In gemütlicher Atmosphäre treffen wir uns jeden Montag und seit Januar nehmen wir uns stets einen Programmpunkt vor.

Donnerstag, 21. November 2013


Singen bis die Stimmbänder versagen! - Das hätte das Motto des gestrigen Singstarabends sein können.

Unter einer Fülle an CDs haben die Mitglieder der Queerulanten am Montag Abend ausgewählt und Hit nach Hit in die Mikrophone gesungen. Über die Lautsprecher liefen neben Hits aus den 90ern, Songs Made in Germany und Rock Klassikern auch allseitsbekannte Lieder von Walt Disney. "Die Schöne und das Biest", "Winnie Puh", "Küss sie doch" aus Arielle und "Cruella de Ville" haben alte Erinnerungen zurückgebracht und natürlich, wie sollte es auch anders sein, schmetterten wir den "Ewigen Kreis" aus König der Löwen durchs BBZ ... danach stellte unser Transmann Samuel übrigens fest dass er dank Hormontherapie nun in den Stimmbruch kommt, denn er bekam den Rest des Abends keine hohen Töne mehr heraus.

Geteilter Meinung waren die Anwesenden über die Darbietung von Stücken Matthias Reims und Wolfgang Petrys. Auch "Major Tom" hat nicht nur Freunde gefunden und bei Gwen Stephanie kam es zu einiger gesanglicher Verzweiflung. Das wichtigste am Abend aber war der gemeinsame Spaß. Zu Gast waren übrigens auch zwei Freundinnen von LesBit, der Sendereihe von Radio Corax. Es brauchte zwar ein wenig Überredungskunst aber auch sie haben wir an diesem Tag ans Mikrophon gekriegt.

Sonntag, 17. November 2013

Queerulanten-ComeIn-Treffen 3.0!
Zum dritten Mal wollen wir uns mit unseren Freunden aus Magdeburg treffen, dieses Mal im LSVD in der Landeshauptstadt. Hier ist die Doodle-Umfrage zur Terminfindung: http://www.doodle.com/iifrkba36yn94tyu
Und das ist ihre Homepage: http://comein.lsvd.de/

An diesem Montag verschlug es die Queerulanten wieder einmal ins Spielehaus der Frankeschen Stiftungen. Bis spät in die Nacht haben wir gesessen und uns zwischenzeitlich gegenseitig zur Verzweiflung gebracht. Neben einer Runde gutem altem "Scrabble" und einer Reise durch die Irrwege des verrückten Labyrinths war dafür vorallem der Klassiker "Hexentanz" verantwortlich, bei dem wohl niemand die Übersicht behalten konnte und wir alle bald nicht mehr wussten, wer wer ist... irgendwann aber fand jede_r Hexe_r ihren Heimweg und übrig blieben nur noch zwei hartgesottene Abenteurer, die nicht eher gingen als bis sie die endlosen Weiten Mittelerdes nach dem Schicksalsberg durchforscht und ihn erreicht hatten...
Trotzdem werden wir noch viele Male als Queerulanten ins Spielehaus zurück kehren, denn es warten noch genügend Kisten in den Regalen, welche von uns ausgepackt und ausprobiert werden sollen! Wenn auch IHR euch dafür begeistern könnt, dann kommt beim nächsten Mal doch einfach mit uns mit!

Übrigens: einige von uns fanden sich diesen Montag schon zeitiger zusammen als sonst üblich, denn natürlich war auch die Demo "Schluss Licht" bei der gegen die Kürzungspläne der Minister Bullerjahn und Haselhoff protestiert wurde, für uns ein wichtiges Anliegen! Die Bildungs- und Kulturpolitik Sachsen-Anhalts betrifft auch uns Studierende und freiwilligen Helfer der Bildungsarbeit. Aus diesem Grund haben wir uns am Montag mit Laternen, Grabkerzen und Grubenlampe bewaffnet und sind
gemeinsam mit vielen anderen Hallensern über den Uniplatz bis zum Markt marschiert.
Das BBZ hat sich erholt... - von einer schaurig-schönen Halloweenfeier!!!







Die Vorbereitungen für unser Fest liefen bereits am Morgen an... Kisten voller grausig-guter Sachen waren von unseren Mitgliedern zusammengetragen worden und verwandelten das BBZ in eine Pforte zur Unterwelt. Spinnweben überzogen die Pflanzen und das Mobiliar, Ketten hingen herab, gespenstiges Kerzenlicht flackerte nervös und beleuchtete Szenen an den Wänden welche die Urängste des Menschen aufzeigten. Ein Bild gar schien seine Betrachter zu verfolgen und zu beobachten, wo immer man auch hinging... menschliche Knochen lagen verstreut, Ratten tanzten im Friedhofsefeu und ein grimmiger, in Fetzen gewandeter Untoter wachte über jede einzelne Tat.


So wurde unser sonst so freundliches Bildungs- und Beratungszentrum zu einem Elysium der Finsternis. Dies war dann auch das Motto unserer Party zu der wir uns in furchterregende, teils auch bemitleidenswerte Kreaturen verwandelt hatten. Gesichtet wurden: mindestens ein Vampir, ein ranghoher Dämonenfürst, eine verfluchte Piratenbraut samt erstem Maat, Gevatter Tod persönlich, mehrere gesichtslose Gespenster, eine ruhelose Untote welcher das Blut noch von der durchtrennten Kehle rann, ein Nachwuchsteufel, ein wahnsinniger Serienmörder mit furchteinflößend grinsender Grimasse, mehrere grauhäutige Unterweltsbewohnerinnen, eine zu menschlicher Größe mutierte im Sterben liegende Ratte (oder Maus?), die Skellettlakaien des Gevatters und wohl noch so einige Gestalten mehr. Ehrengast des Abends war die hochwohlgeborene Schneekönigin, die sich extra mit ihrem Schlitten vom tiefsten Norden zu uns begeben hatte... die gruseligsten Gäste aber kamen nach einer schiefgegangenen Beschwörung zu uns, zwei Schrecken der jüngsten Vergangenheit Deutschlands, wobei der weit gruseligere von beiden ständig etwas von "Hölle, Hölle, Hölle!" raunte und uns mit infernalischem Gesange heimsuchte... nicht einmal mit Hilfe eines allzeitbereiten Antiimperialisten konnten wir diese Monster bannen und so zitterten wir in Furcht und hofften dass niemand von uns durch sie zu Schaden kam...
 
 
Ein Kürbis wurde geschnitzt und aus seinem Fleisch eine Suppe gekocht. Seinem Leib schnitzten wir eine Fratze ein die uns auf Rache sinnend anblitzte. Auch verköstigten wir uns mit abgehackten Fingern, mumifizierten Muffins und frisch gefangenen Regenwürmern und Babyfledermäusen. Auch frisch gebratene Fleischbrocken standen bereit, sofern man sich nach draußen traute wo ein großes Feuer entfacht war.
 
Der Abend wurde zu einem vollen Erfolg und schon jetzt hoffen einige von uns auf eine ebenso fantastische Feier im Jahr 2014.