Seit März 2012 gibt es für lesbische, schwule, bisexuelle, heterosexuelle und Trans* Jugendliche und junge Erwachsene eine neue Gruppe in Halle(Saale). In gemütlicher Atmosphäre treffen wir uns jeden Montag und seit Januar nehmen wir uns stets einen Programmpunkt vor.

Dienstag, 25. November 2014

Besorgte Eltern und Diffamierung von Sexualpädagogik und Bildungsprojekten
Heiß her ging es die letzten zwei Monate in der Presse und in den Städten Deutschlands. Die Kritik an Bildungsprojekten bezüglich geschlechtlich-sexueller Vielfalt nimmt stark zu. Im Unterricht solle nicht über Schwule, Lesben, Bi- und Pansexuelle und auch nicht über trans*- und intergeschlechtliche Menschen geredet werden. Es wird über eine "Frühsexualisierung" von Kindern geklagt. Vor allem in der Grundschule hätten diese Themen nichts zu suchen. Besorgte Eltern gehen überall in Deutschland auf die Straße und demonstrieren gegen Aufklärungs- und Antidiskriminierungsarbeit. Doch nicht genug des Ganzen. Ebenso werden führende Sexualpädagog*innen wie Uwe Sielert und Elisabeth Tuider diffaminiert. Einzelne Methoden der Sexualpädagogik werden zerpflückt, unvollständig zitiert und reflektiert, einzelne Episoden, die aus dem Zusammenhang gerissen werden, werden aus ihren Büchern zitiert. Und mit Ihnen werden alle über einen Kamm geschert. Im Artikel von Antje Schmelcher in der FAZ (http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/experten-warnen-vor-zu-frueher-aufklaerung-von-kindern-13203307.html) wird die gesammte Gesellschaft für Sexualpädaogik, welche Uwe Sielert gründete, angeklagt Pädophilie durch ihr Wirken zu unterstützen. 
Wir lassen uns dies allerdings nicht gefallen! Wir treten für Aufklärung, Antidiskriminerungsarbeit und Förderung von Akzeptanz durch Bildung ein! Den Startschuss setzten wir am Samstag, den 15.11. Zusammen mit den Kolleg*innen und Freund*innen vom Gerede e.V. Dresden, dem CSD e.V. Dresden, dem LSVD und vielen anderen demonstrierten wir für Vielfalt statt Einfalt! Es wurde ein breites und buntes Spekrum an Reden und Tanzmusik geboten. Vor der Semperoper wurden die Regenbogenfahnen gehisst und viele Menschen mit Regenbogenfahnen, Pfeifen und Transparenten boten einen farbenfrohen Kontrast zu den besorgten Eltern, welche sich zusammen mit Nazis Hasspredigten von Jürgen Elsässer u.a. anhörten. Neben diesen erschreckenden Tatsachen gab es jedoch auch einen Lichtblick am Horizont: Die Eltern und Nazis waren der Regenbogenmenge zahlenmäßig weit unterlegen. Nichts destotrotz sollten wir weiterhin zusammen für Vielfalt einstehen und die Gefahr, welche von Unwissenheit und Intoleranz ausgeht, nicht unterschätzen. Nur Zusammen können wir etwas erreichen und Farbe in die triste Bildungslandschaft bringen!
Habt ihr Lust euch bei dem Bildungsprojekt des BBZ "lebensart" e.V. zu engagieren? Schreibt uns einfach eine Mail an bbz@bbz-lebensart.de 
Hier findet ihr weitere Informationen: http://www.bbz-lebensart.de/CMS/index.php?page=bildung














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